Der Konstrukteur
Aufgaben | Karriereperspektiven | Gehalt | Aktuelle Jobs
Du hast vom Beruf des Konstrukteurs gehört und fragst dich, was es damit konkret auf sich hat? Dann bist du hier genau richtig! Wir verraten dir, welche Aufgaben ein Konstrukteur in seinem beruflichen Alltag bewältigen muss und welches Gehalt beim Einstieg sowie nach mehreren Jahren Berufserfahrung realistisch ist. Natürlich erklären wir dir auch, wie du Konstrukteur werden kannst und welche Fähigkeiten und Soft Skills dir dabei von Nutzen sind.
Häufig gestellte Fragen zum Konstrukteur
Was ist ein Konstrukteur? | Ein Ingenieur oder Techniker, der auf die Konstruktion und Herstellung von Bauteilen und Verfahren spezialisiert ist. |
Was macht ein Konstrukteur? | Er entwirft Ideen, Bauteile, Verfahren, um die Herstellung und Funktion eines Produkts zu ermöglichen. |
Wie werde ich Konstrukteur? | Über eine Weiterbildung zum geprüften Konstrukteur (IHK). |
Was verdient ein Konstrukteur? | Je nach Branche und Art der Spezialisierung zwischen 2.500 und 3.500 Euro monatlich. |
Inhaltsverzeichnis
Stellenangebote als Konstrukteur
Konstrukteur: Definition
Ein Konstrukteur ist immer dort tätig, wo Teile hergestellt werden müssen: Der Konstrukteur entwirft Konzepte und fertigt eigene Skizzen an – am Zeichenbrett sowie am Computer mithilfe sogenannter CAD-Programme (CAD steht für „Computer Aided Design“). Außerdem ist er für die Ermittlung des Materialbedarfs sowie für die Arbeitsorganisation zuständig.
Der Konstrukteur ist also am gesamten Fertigungsprozess beteiligt – von der ersten Idee über die Skizzierung und Planung bis hin zu Herstellung und Montage. Damit dies gelingt, arbeitet er fast ausschließlich im Team, das heißt in enger Kooperation mit Ingenieuren, Architekten und Fachkräften.
Aufgaben
Als Konstrukteur profitierst du von einem besonders abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Du arbeitest zwar vorrangig am Schreibtisch, hast es hier aber immer wieder mit neuen Herausforderungen zu tun. Außerdem stehst du in ständigem Kontakt mit der Fertigungs- und Versuchsabteilung.
Du begleitest die Konstruktion eines Bauteiles oder Produkts in sämtlichen Herstellungsphasen und trägst somit eine große Verantwortung. Deine Aufgabe ist es, eigenständig oder im Team neue Lösungen für Probleme zu finden und anschließend geeignete Konzepte und Skizzen zu entwerfen – vorrangig mithilfe von CAD-Software, die Dinge dreidimensional am Bildschirm darstellen kann.
Mitunter kann es jedoch auch erforderlich sein, per Hand am Zeichenbrett zu arbeiten. Bei deinen Entwürfen musst du jedoch nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen, denn auch die Planung des Materialbedarfs fällt in deinen Zuständigkeitsbereich.
Fachwissen
Teamfähigkeit
Genauigkeit
Voraussetzungen
Du interessierst dich für das Berufsbild Konstrukteur, bist aber unsicher, ob du die nötigen Voraussetzungen mitbringst? Folgende Checkliste kann dir bei deiner Entscheidung behilflich sein. Falls mehr als die Hälfte der Aussagen auf dich zutreffen bist du wahrscheinlich für die Tätigkeit als Konstrukteur geeignet.
Ich habe Interesse an technischen Fragestellungen. |
Ich bin ein Teamplayer. |
Ich bin in der Lage, analytisch zu denken. |
Ich zeichne mich durch eine lösungsorientierte Arbeitsweise aus. |
Ich bin sehr kreativ. |
Ich habe einen Blick für Details, behalte dabei aber den Überblick über das Ganze. |
Ich lege größten Wert auf Sorgfalt. |
Technologie
Technische Fachwissen
Englischkenntnisse
Nur dann, wenn die meisten der genannten Eigenschaften und Fähigkeiten auf dich zutreffen, kommt eine Karriere als Konstrukteur für dich infrage. Außerdem sind folgende Fähigkeiten für diesen Job unverzichtbar:
- technisches Know-how
- gute bis sehr gute Englischkenntnisse
- zeichnerische Fähigkeiten
Ausbildung
Einen Studiengang, der dich speziell auf eine berufliche Zukunft als Konstrukteur vorbereitet, gibt es nicht. Stattdessen handelt es sich um eine Weiterbildung – vorrangig für technische Zeichner, aber auch für Fachkräfte aus den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau und Elektrotechnik. Hier ein Überblick Anbieter von Weiterbildungen zum Konstrukteur:
Name des Lehrgangs | Anbieter |
CAD-Konstrukteur ILS | Institut für Lernsysteme Hamburg |
Konstrukteur/in CAD | SGD Fernschule |
Konstrukteur/in IHK mit Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik | Akademie München und Oberbayern |
Geprüfte/r Konstrukteur/in IHK Anlagentechnik | TOP CAD Schule Dortmund |
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Konstrukteur: Einstieg
Wie bereits erwähnt, ist Konstrukteur kein klassischer Ausbildungsberuf, und auch einen entsprechenden Studiengang wirst du an den Universitäten und Fachhochschulen vergeblich suchen. Stattdessen handelt es sich um eine Aufstiegsfortbildung, die bundesweit einheitlich geregelt ist und für folgende Fachgebiete infrage kommt:
Grundsätzlich gilt: Wenn du eine Weiterbildung zum Konstrukteur machen möchtest, musst du entweder Technischer Zeichner sein oder eine Ausbildung im Elektronikbereich, im Metallbereich oder im Holzbereich absolviert haben. Außerdem musst du nachweisen, dass du mindestens drei Jahre in deinem Beruf tätig warst – inklusive eines Jahres, das dich gezielt auf die Fortbildung zum Konstrukteur vorbereitet hat.
Alternativ sind auch sieben Berufsjahre im Bereich Konstruktion, Metallverarbeitung, Elektro oder Holz ausreichend. Die Dauer der Weiterbildung ist davon abhängig, ob du sie in Vollzeit oder Teilzeit absolvieren möchtest. In Vollzeit nimmt die Weiterbildung nur sechs Monate in Anspruch, in Teilzeit hingegen durchschnittlich 2,5 Jahre. Auch eine Weiterbildung zum Konstrukteur per Fernstudium ist problemlos möglich.
Hier musst du mit einer Dauer von 30 Monaten rechnen – dafür kannst du dich flexibel neben dem Job fortbilden. Beachte jedoch, dass die Weiterbildung zum Konstrukteur in der Regel nicht vergütet wird – es sei denn, dein Arbeitgeber finanziert dir die Aufstiegsfortbildung. Außerdem fallen Kosten für Lehrmaterialien an. Die Prüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt. Hier gibt es zwei Prüfungsabschnitte:
1. einen fachrichtungsübergreifenden Teil
2. einen fachspezifischen Teil
Die Inhalte des fachrichtungsübergreifenden Teils sind unter anderem:
Konstruktionsmethodik |
Werkstoffe |
Normung |
CAD-Anwendung |
Arbeitsorganisation |
Die Inhalte des fachrichtungsspezifischen Teils variieren hingegen von Fachrichtung zu Fachrichtung. Wenn du die Prüfung bestanden hast, darfst du dich offiziell „Geprüfter Konstrukteur (IHK)“ nennen und dich als Konstrukteurin Konstruktionsbüros, Planungs- und Ingenieurbüros sowie in Entwicklungsabteilungen von Unternehmen bewerben.
Hilfreiche Soft Skills als Konstrukteur
Neben Fachkenntnissen sind verschiedene soziale Kompetenzen – Soft Skills genannt – für einen Konstrukteur unverzichtbar. Zu diesen Soft Skills zählen unter anderem folgende Eigenschaften:
- Kreativität
- Belastbarkeit
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
Branchen & Bereiche
Konstrukteure kommen fast ausschließlich im produzierenden Gewerbe zum Einsatz. Hier ein Überblick über gängige Branchen und Bereiche:
Du siehst: Die Liste deiner möglichen Einsatzbereiche als Konstrukteur ist lang. Es spricht also nichts dagegen, deinen eigenen Interessen nachzugehen, dir im Zuge einer Fort- oder Weiterbildung spezifisches Fachwissen anzueignen und dich für eine Stelle zu bewerben, die genau deinen Vorstellungen entspricht.
Der Beruf des Business Development Manager ist nicht auf eine Branche beschränkt, sondern kann in jedem Bereich Anwendung finden, vorausgesetzt das Unternehmen möchte sich entsprechend zukünftiger Trends weiterentwickeln. Die jeweilige Branche ist vor allem relevant für die Voraussetzungen, die man als Business Development Manager mitbringen sollte, da natürlich ein gewisses Fachwissen im gewünschten Bereich maßgeblich ist.
Vor allem, wenn das Unternehmen an Innovation und Technik interessiert ist, werden oft Business Development Manager gesucht. Hier sind oft Ingenieure als Business Development Manager zu finden. Business Development Manager sind vorwiegend in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik gefragt, wie etwa in den folgenden Branchen:
Gehalt
Ein Konstrukteur verdient durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto im Monat – der Verdienst kann jedoch deutlich darüber oder darunter liegen, je nachdem, in welcher Branche du tätig bist und wie hoch dein Grad der Spezialisierung ist. Ein Konstrukteur, der auf Elektrotechnik spezialisiert ist, hat beispielsweise besonders gute Gehaltsaussichten.
Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
Grundsätzlich gilt, dass die Jobchancen eines Konstrukteurs von der Konjunktur abhängig sind. Läuft die Wirtschaft gut, werden also viele Konstrukteure eingestellt. Vor allem im Anlagenbau besteht jedoch fast beständig ein hoher Bedarf, sodass deine Chancen auf einen Job auch bei schlechter Konjunktur relativ gut sind. Darüber hinaus profitierst du als Konstrukteur von vielfältigen Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Weiterbildung
Regelmäßige Weiterbildungen sind für einen Konstrukteur unerlässlich. Denn: Das Equipment, die Software und vor allem die CAD-Systeme unterliegen einem ständigen Wandel. Du musst dich also in regelmäßigen Abständen weiterbilden und an den entsprechenden Veranstaltungen teilnehmen. So bleibst du auf dem Laufenden und kannst deine Arbeit genau so erledigen, wie es deine Vorgesetzten von dir erwarten.
Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven
Ein Konstrukteur hat immer die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und auf diese Weise in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen und sein Gehalt zu verbessern. Infrage kommen beispielsweise Spezialisierungen in folgenden Bereichen:
- Maschinen- und Anlagentechnik
- Stahl- und Metallbautechnik
- Elektrotechnik
- Holztechnik
- Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik